Wenn man mit Strukturgleichungsmodellen arbeitet, muss man sihc klar machen, dass es gelegentlich auch mathematisch äquivalente Modelle geben kann, die zwar ganz anders aussehen, aber denselben Modellfit für einen Datensatz erlauben.
Eine schöne Einführung und Übersicht zu dem Thema bieten MacCallum und Kollegen (1993).
Beispiel anhand des Holzinger-Swineford Datensatzes
Das Erste Modell, dass ich fitte, kennen wir schon; drei korrelierte Faktoren.
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Äquivalente Modelle sind ein gutes Beispiel dafür, dass die Interpretation von Strukturgleichungsmodellen nicht ganz so einfach ist, wie wir uns das wünschen. Wenn ein Modell richtig ist, dann ist auch der Modelfit gut. Das bedeutet aber nicht, dass immer wenn der Modelfit gut ist, das Modell auch richtig ist.
Literatur
MacCallum, R. C., Wegener, D. T., Uchino, B. N., & Fabrigar, L. R. (1993). The problem of equivalent models in applications of covariance structure analysis. Psychological Bulletin, 114(1), 185–199. https://doi.org/10.1037/0033-2909.114.1.185